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Zum ersten Mal Landung einer Alouette III bei uns an der Historischen Verkehrsschau 2025

Alouette III in der Schweizer Armee (1964–2010)

Einsatzzeit: 1964–2010
Gesamtbestand: 84 Stück, davon 60 in Lizenz beim Eidgenössischen Flugzeugwerk Emmen gebaut
Aufgaben: Transport, Rettung, Pilotenausbildung, militärische Luftrettung
Nachfolger: Eurocopter EC635 (ab 2010)
Abgabe: Restbestände an Pakistan verkauft

Technische Daten (SA 316B Alouette III)

Besatzung: 1 Pilot + bis zu 6 Passagiere

Triebwerk: 1× Turbomeca Artouste IIIB, Wellenleistung ca. 870 PS

Länge: 10,03 m (inkl. Rotor)

Rotordurchmesser: 11,02 m

Höhe: 3,09 m

Leermasse: ca. 1’230 kg

Max. Startmasse: 2’200 kg

Nutzlast: ca. 750 kg oder 5–6 Personen

Reisegeschwindigkeit: ~185 km/h

Reichweite: ~500 km

Dienstgipfelhöhe: 3’200 m (praktisch deutlich höher, v. a. in den Alpen genutzt)

Besonderheit: ausrüstbar mit Seil- und Rettungswinde

Ein Stück Schweizer Geschichte

Am 13. Januar 1954, noch vor der Einführung der Alouette III, wurde bei St. Antönien ein Hiller UH-12 zu einem Lawineneinsatz gerufen. Mangels Erfahrung verunglückte der Helikopter – ein Hinweis darauf, dass Luftrettung in den Bergen nicht improvisiert werden darf.

Mit der Einführung der Alouette III änderte sich das Bild grundlegend. Ab 1960 verfügte die Luftwaffe über eine organisierte Rettungsbereitschaft. 1965 folgte offiziell der Militär-Helikopter-Rettungsdienst. Fortan standen die Alouette III täglich vom Morgengrauen bis zur Dämmerung bereit.

Die Maschinen wurden damit zu Symbolen der Bergrettung – auch wenn der föderale Aufbau der Schweiz eine nationale Luftrettung verhinderte und diese Aufgabe schliesslich von der REGA übernommen wurde. Viele Schweizerinnen und Schweizer verbinden die orangefarbenen oder olivgrünen Alouettes bis heute mit dem Bild von schwebenden Rettern über Lawinenfeldern und Felswänden.

2010 endete der Dienst – nach fast einem halben Jahrhundert. Die Alouette III war nicht spektakulär, aber zuverlässig, einfach zu warten und in den Alpen bewährt.

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